Presstext
Seit 1783 der erste Heißluftballon aufstieg, inspirieren aufblasbare Objekte die Imagination alternativer Welten. Im neunzehnten Jahrhundert kolonialisierten Luftstädte den Himmel und schwebende Labore vermaßen die Welt. Fliegende Kameras popularisierten den Blick von oben. Seit den 1930er Jahren setzten gigantische Luftpuppen sozialistische und kapitalistische Massenparaden in Szene. Mit den Idealen der 68er-
neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK), Berlin (Deutschland)
Ausstellung 27 April -
© ArtCatalyse International / Marika Prévosto 2018. Alle Rechte vorbehalten
Tools for Action, Inflatable barricade at Red Lines are not for crossing protest, Paris 2015. Photo: Artúr van Balen.
„Floating Utopias“ führt in einer Ausstellung und begleitenden Interventionen im Stadtraum die Vielfalt pneumatischer Medien vor Augen. Das Projekt stellt historische und aktuelle Arbeiten gegenüber und fragt nach ihrem Potential für die künstlerische und aktivistische Praxis. Aufblasbare Objekte dienen bis heute als Werkzeuge für ästhetische und politische Interventionen: Künstler_innen und Aktivist_innen verorten ihre Arbeiten zwischen Surrealität und Funktionalität, Fiktion und Fakt. ‚Inflatables‘ verführen zu Spiel und Ungehorsam, stiften Gemeinschaft und Teilhabe, erzeugen Aufmerksamkeit und Handlungsmacht
Mit: Ahmet Öğüt, Ant Farm, Anna Hoetjes, Anika Schwarzlose, Artúr van Balen, Eventstructure Research Group, Franco Mazzucchelli, Graham Stevens, Huw Wahl, Marco Barotti und Plastique Fantastique, The Yes Men, Tomás Saraceno, Tools for Action, UFO.