Presstext
Alles geschieht auf Reisen zum ersten Mal. (Matthias Politycki 2017)
Gegen die Strömung. Reise ins Ungewisse zeigt 17 internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die sich mit dem Reisen als existentiellem Wagnis auseinandersetzen. Jeder Aufbruch ist mit Risiken verbunden, ist ein Aufbegehren gegen das Alte und Gewohnte, gegen Beharrungskräfte, die einen zurückhalten oder begrenzen. Jeder Anfang einer Reise setzt den Bruch mit dem Alltag voraus. Er benötigt einen starken, von Innen oder Außen kommenden Impuls, das bisherige Leben zumindest auf Zeit zu verlassen und sich auf den Weg zu machen – gegen alle Widerstände und trotz des ungewissen Ausgangs.
28.01 -
Aufbrüche zu Reisen jenseits der Erholungsindustrie: Der Anstoß dafür, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben, auf Reisen zu gehen ohne zu wissen, ob man als der-
Mit Werken von Bas Jan Ader (NL), Kader Attia (F), Björk (ISL), stanley brouwn (NL), Daniele Cudini (I), Jack Goldstein (CA), Rodney Graham (CA), Kris Martin (BE), Bruce Nauman (USA), Roman Ondak (SVK), Panamarenko (BE), Peter Piller (DE), Anne Pöhlmann (DE), Daniel Richter (DE), Thomas Ruff (DE), Melanie Smith (UK), Javier Téllez (VEN), James Webb (ZAF) und Lawrence Weiner (USA).
Mit den Künstlerinnen und Künstlern der Ausstellung startet das Museum Morsbroich in eine neue Etappe einer langen Reise, der mit der Museumsgründung im Nachkriegsdeutschland 1951 ein pionierhafter Aufbruch voranging und die seither unzählige kunstaffine Weggefährten begleitet haben. Mit den Reisenden teilt es die Erfahrung, dass die Ungewissheit fundmental mit dem Zukünftigen verbunden ist und Weiterentwicklung nur möglich ist, wenn man sich immer wieder auf neues Terrain vorwagt.
Kuratoren der Ausstellung sind Fritz Emslander und Stefanie Kreuzer.
Ausstellung 28 Januar -
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Ayşe Erkmen, Glassworks, Installation View, Cadhame Halle Verriere, Meisenthal, Frankreich, 2015 © Ayşe Erkmen