Presstext
Die Arbeiten der schwedischen Künstlerin Lina Selander handeln von Bildern als Erinnerungen, als Eindrücke und Darstellungen – und sie bearbeiten drängende ökologische Fragestellungen unserer Zeit. Für ihre Ausstellung Shadow Optics in der Garage des KUNST HAUS WIEN hat sie ihre Arbeit Excavation of the image — Imprint, shadow, spectre, thought, mit der Lina Selander 2015 den Schwedischen Pavillon der Venedig Biennale bespielte, weiterentwickelt. Överföringsdiagramm nr 2 [Diagram of Transfer No. 2] (2018-
© ArtCatalyse International / Marika Prévosto 2019. Alle Rechte vorbehalten
Die Installation in der Garage des KUNST HAUS WIEN ist eine Collage verschiedener Bedeutungsebenen. Lina Selander untersucht die Beziehungen zwischen Erinnerung und Wahrnehmung, Film und Fotografie sowie Sprache und Bild. Mit einer unverwechselbaren Bildsprache der Künstlerin verbindet und hinterfragt Shadow Optics die Gegensätzlichkeit zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren.
Selander ermöglicht unterschiedliche Lesarten von Fakten und Fiktion und hinterfragt somit auch ganz allgemein die Rezeption von Geschichte und Gegenwart.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Buch, das in Essays von Elke Krasny, Björn Norberg und Basak Senova sowie einem ausführlichen Interview mit Lina Selander die ideologischen, politischen, ökologischen, ästhetischen und methodischen Ansätze des Projekts beleuchtet.
Lina Selander (*1973) lebt und arbeitet in Stockholm, Schweden. Sie studierte Fotografie an der Akademie für Fotografie und Film, Göteborg und bildende Kunst am Royal Institute of Art, Stockholm. Ihre Arbeiten sind meist Installationen, in denen sie mittels verschiedener Medien wie Film, Video oder Fotografie Text und Audio verschmelzen lässt. Selanders Arbeiten wurden in internationalen Ausstellungen und Festivals, darunter Manifesta 9-
Kuratorin: Basak Senova, CrossSections
Ausstellung 24.Januar -
Lina Selander, Oeverfoeringsdiagram nr 2 (Diagram of Transfer No. 2), 2018/2019. © Lina Selander.