Presstext
Wie kaum ein anderes reflektiert Balthasar Burkhards Werk die Selbsterfindung eines Fotografen und berichtet von der künstlerischen Karriere des Mediums Fotografie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die 150 Werke und Werkgruppen umfassende Retrospektive Balthasar Burkhard ist die erste große museale Würdigung Burkhards in Deutschland und zeichnet das facettenreiche Schaffen des Schweizer Fotografen etappenweise nach. Den Kern seines künstlerischen Schaffens bilden Monumentalität, Fragmentierung und die Überschreitung des Mediums Fotografie durch die Übertragung eines zweidimensionalen Bildes in raumgreifende Installationen.
20.10.2017 -
Jean-
Die Schwarz-
Weitere Tableaus auf Leinwand entstehen in den 1970er Jahren in Chicago, wo Balthasar Burkhard einen Lehrauftrag an der University of Illinois übernimmt.
Anfang der 1980er Jahre kehrt Burkhard zurück in die Schweiz, wo seine Werke in heute legendären Ausstellungen in der Kunsthalle Basel (1983) und im Musée Rath (1984) gezeigt werden. Die Auseinandersetzung mit dem Körper – als menschliche Landschaft oder als Fragment – nimmt fortan einen großen Stellenwert in seiner Arbeit ein. In der Retrospektive wird Burkhards Werkgruppe der Akte und Körperfragmente, anhand des erhaltenden Materials in Form von Studien und Skizzen und mit Hilfe von Nachdrucken, wieder sichtbar.
Das Spätwerk des Fotografien, das Architekturfotografie ebenso umfasst wie Luftaufnahmen von Städten und Wüsten sowie Pflanzenstudien im Stil des 19. Jahrhunderts bilden den Schlusspunkt der Ausstellung.
Eine Ausstellung des Museum Folkwang in Kooperation mit dem Fotomuseum Winterthur, der Fotostiftung Schweiz und dem Museo d’arte della Svizzerra italiana.
Ausstellung 20 Oktober 2017 -
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