Presstext
Das Reale konstituiert sich in der permanenten Überschneidung mit dem Symbolischen und dem Imaginären. In welcher Gewichtung die drei Elemente sich verknüpfen, liegt am einzelnen Individuum wie an seiner Gegenwart. Im Werk von Bunny Rogers verschmelzen Affekt, Erfahrung, Identifizierung und Gemeinschaft, Fiktion und Realität, Imagination und physische Präsenz zu einem gegenwärtigen Subjekt, dessen veränderte Wahrnehmung für eine ganze Generation steht.
© ArtCatalyse International / Marika Prévosto 2019. Alle Rechte vorbehalten
Das Wissen über die wirbellosen Lebewesen in den nachtschwarzen Meerestiefen der Ozeane ist gering, die Imagination dagegen seit Jahrhunderten groß. So wurden Riesenkalmare in ihrem eigenen Lebensraum noch nie gesehen, einzig geschwächt und verwirrt im Hafen, tot am Strand oder in Mägen von Pottwalen. Ihre Sensorien wie ihr Verstand – so legen Studien an kleineren Oktopoden dar – sind hochsensibel, ihre Wahrnehmung ausdifferenziert. Da ihre Augen durch den vergleichsweise geringen Lichtverlust äußerst empfindlich sind, können sie in den Tiefen der Meere wahrnehmen, was uns verborgen bleibt.
In ihrer Ausstellung Pectus Excavatum lässt die US-
Ein Werkauftrag für die Frankfurter Positionen 2019. Eine Initiative der BHF BANK Stiftung.
Ausstellung 26.Januar -
Bunny Rogers, Ouroboros Fence (Rendering), 2019