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Anlässlich ihres 75. Geburtstags zeigen der Kunstverein Hannover und das Sprengel Museum Hannover gemeinsam eine große Retrospektive der Künstlerin Christiane Möbus. Auf rund 2000 Quadratmetern versammelt die Ausstellung, die sich über zwei Häuser erstreckt, Exponate aus den frühen 1970er-
30.04 -
seitwärts über den Nordpol versammelt Werke einer Künstlerin, die mit humorvollem, bisweilen melancholischem Blick auf den Alltag und das Leben schaut. Möbus‘ Werk zeichnet sich durch eine breite mediale Vielfalt aus: Von Fotografien über Skulptur bis hin zu filmischen und installativen Arbeiten spiegelt die Schau Möbus‘ Œuvre. Die Ausstellung ist als großer Parcours konzipiert, der Werke thematisch und formal in Dialog setzt. Der begleitende, chronologisch ausgearbeitete Katalog, der vier Wochen nach Ausstellungseröffnung erscheint, geht weit über die Werkpräsentation in Sprengel Museum und Kunstverein Hannover hinaus und dokumentiert erstmals umfassend Christiane Möbus‘ Lebenswerk.
Die Ausstellung vereint Etappen des Schaffens der Bildhauerin Christiane Möbus quer durch die Jahrzehnte: „Christiane Möbus hat in den letzten fünfzig Jahren ein sehr konsequentes Œuvre geschaffen, das unglaublich gegenwärtig ist. Es besticht durch einen einzigartigen Humor, der nicht nur durch Sprache, sondern auch durch eigenwillige Materialkombinationen zum Punkt kommt. Großformatige, geradezu monumentale Werke wurden für diese Ausstellung aus ganz Deutschland zusammengetragen und treffen nun auf feine kleine Arbeiten, die – obwohl sie aus verschiedenen Jahrzehnten stammen – spannungsreich aufgeladene Dialoge eröffnen“, sagt die ehemalige Direktorin des Kunstvereins Hannover Kathleen Rahn, die gemeinsam mit Reinhard Spieler die Kooperation entwickelt und die Ausstellung als ihre letzte in Hannover kuratiert hat.
Zu den Exponaten im Kunstverein Hannover und im Sprengel Museum Hannover gehören der tonnenschwere LKW „Schneewittchen“, eine lebensgroße schwebende Giraffe, die Möbus betitelt mit „Küsse vom König“, und die heugefüllten Fischerboote namens „Rette sich wer kann“. Die vermeintlich alltäglichen Dinge überführt Christiane Möbus in neue Zusammenhänge, indem sie beispielsweise dem LKW luftigen Tüllstoff beigibt, der Giraffe die Bodenhaftung nimmt und sie im Raum schweben lässt und die Boote mit Heuballen ausstaffiert.
In Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover, dort bis 11.09.2022
Ausstellung 30.April -
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